Linsenimplantate
Linsenimplantate
Nicht immer ist es möglich, eine Fehlsichtigkeit mit dem Augenlaser zu behandeln. Gerade dann, wenn die Hornhaut des Patienten besonders dünn ist und den festgelegten Grenzwert unter- oder überschreitet oder wenn der Sehfehler oberhalb der Indikationsgrenzen liegt, ist der Einsatz des Augenlasers nicht mehr möglich.
In solchen Fällen ist ein künstliches Linsenimplantat eine hervorragende Alternative, die es auch Menschen mit hohen bis extremen Fehlsichtigkeiten oder einer Alterssichtigkeit ermöglicht, ohne Brille oder Kontaktlinsen leben zu können!
Bei dem Eingriff, der sich – in Anlehnung an die Kataraktchirurgie – bereits tausendfach bewährt hat, wird eine künstliche Linse in das Auge implantiert. Diese Linse hat eine der vorhandenen Fehlsichtigkeit entsprechende Stärke und korrigiert so den Sehfehler. Kunstlinsen können, je nach Verfahren, zusätzlich zur natürlichen Linse (Phake intraokulare Linse, PIOL) implantiert werden, oder sie ersetzen die Augenlinse vollständig (Refraktiver Linsenaustausch, RLA).
Indikationsbereiche
Phake intraokulare Linsen
Kurzsichtigkeit
ab -3 dpt bis -23 dpt
Weitsichtigkeit
bis +3 dpt bis +8 dpt
Astigmatismus
bis 7,5 dpt
Refraktiver Linsentausch
Kurzsichtigkeit
bei jeder Stärke, auch in Verbindung mit Alterssichtigkeit
Weitsichtigkeit
bei jeder Stärke, auch in Verbindung mit Alterssichtigkeit
Astigmatismus
bei jeder Stärke, auch in Verbindung mit Alterssichtigkeit